Die Bayerischen Meisterschaften 2024

Im Rahmen des 17. Coburger Kanu-Polo Turniers

Der PSC Coburg organisierte 2024 ein kleines, aber feines Kanu-Polo Turnier auf dem vereinseigenen Gelände des Paddel- und Segelclubs Coburg-Schney. Ein Spielfeld wurde auf dem Main aufgebaut. Leider spielte das Wetter in den Tagen kurz vor dem Wettkampf dem Coburger Verein nicht ganz in die Karten, deshalb wurde mit leichter Strömung gespielt. Was die Teams dazu veranlasste einige taktische Kniffe anzuwenden, um die Strömungsverhältnisse auszunutzen. Dafür strahlte die Sonne an Samstag und Sonntag meist prächtig auf die Kanusportlerinnen.  

Anton Hilmer im Ballbesitz, Bild: Jonas Jungmann

Für das Turnier hatten dieses Jahr acht Teams gemeldet. Leider konnte keine Schülerklasse ausgetragen werden. Die acht Mannschaften spielten alle in der Herrenklasse, allerdings waren auch mehrere Teams außer Konkurrenz gemeldet und wurden bei der Austragung der Bayerischen Meisterschaft der Herren nicht berücksichtigt. Dazu gehörten auch zwei der drei Coburger Teams. Die U21 startete am Wochenende als Spielgemeinschaft mit Fabian Back vom SKC Philippsburg und Nille Nowak von Rothe Mühle Essen. Die restlichen fünf Coburger Spieler Gregor Will, Kai Laumann, Justus Faßbender, Felix Skoda und Julius Back hatten sich damit zwei Auswechselspieler besorgt und mussten den Wettkampf nicht “durchspielen”. Außerdem startete auch die Coburger Damenmannschaft außer Wertung bei den Herren, neben den Coburgerinnen Nele Schmalenbach, Pia Schwarz, Lea Kollmer, Anne Reimers und Anna Götze spielte die Glauchauer Jugendspielerin Marie Kreher in Urlaubsvertretung von Jenna Weiß im Tor des Bundesligateams. Außer Konkurrenz starteten ebenfalls die beiden nicht-bayerischen Teams aus Prag und aus (KSV) Glauchau im Coburger Kanu-Polo Turnier.  

Felix Skoda holt den Ball beim Ansprint, Bild: J. Jungmann

Die Coburger Herren, die beiden Herrenteams vom Donau Ruder Club Neuburg und die Herren des Schleißheimer PC nahmen hingegen sowohl am Coburger Turnier als auch an den Bayerischen Meisterschaften teil. Für den PSC Coburg gingen an den Start: Malte Jungmann, Max Dressel, Tom Schwarz, Philipp Fischer-Dederra, Anton Hilmer und Tim Finsterer. Tatsächlich konnten sie gegen DRC Neuburg II (2:1) und PC Schleißheim (5:0) Siege eingefahren, das Spiel gegen die eigene U21 ging jedoch verloren (4:6). Drei Teams waren mit sechs Zählern punktegleich, die Tabelle wurde dementsprechend über die geworfenen Tore entschieden. Gruppensieger war die PSC Coburg U21, Zweiter der DRCN II und Dritter die PSC Coburg Herren. Schlusslicht bildete die Mannschaft aus Schleißheim. Der Paddelclub aus dem Münchner Großraum war mit den Spielern Tobias Winhart, Moritz Hien, Florian Kiebert, Timo Müller, Anthony Stewart, Chistoph Roick, Philip Neumann und Paul Wagner angereist. In der anderen Gruppe war das Kräfteverhältnis etwas klarer verteilt. Die erste Neuburger Mannschaft mit den Bundesligaspielern Paul Glasenapp, Erik Brey, Lion Winter, Luis Winter und Paul Schütze setzte sich als Gruppenerster durch. Sie mussten lediglich gegen das Mischteam der U16 und U21 vom KSV Glauchau Punkte lassen, da das spannende Gruppenspiel im 3:3 unentschieden endete. Das Glauchauer Team mit dem Coburger Jugendspieler Arti Will wurde dafür Gruppenzweiter. Gruppendritter wurde das Prager Herrenteam und Letzte in der Gruppe die Damen des PSC.  

Das erste Viertelfinale entschied der DRC Neuburg I in einer fulminanten Torshow mit 7:1 gegen den Schleißheimer PC für sich. Alle anderen Quarterfinals bleiben bis zum Schluss hart umkämpft und boten dem Coburger Publikum eine großartige Show. Die Coburger Damen und die Coburger U21 spielten gegeneinander. Mit einem Tor mehr konnten sich am Ende die U21 Spieler zum 4:3 durchsetzen. Der KSV Glauchau und die Coburger Herren trennten sich 6:5 für Glauchau und DRC Neuburg II setzte sich mit 5:4 gegen Prag durch.  

Felix Skoda (links, U21) vs. Malte Jungmann (rechts mit Ball), Bild: J. Jungmann

Damit trafen in der unteren Runde PSC Damen vs. PSC Herren und Prag vs. PC Schleißheim aufeinander. Prag gelang ein torreicher 8:5 Sieg, währenddessen gestaltete sich die Coburger Partie sehr spannend. In den letzten Sekunden der regulären Spielzeit trafen die Damen zum 3:3 Anschlusstreffer. Somit ging das Spiel doch noch in die Verlängerung. Dort hatten die Herren des PSC zu Beginn im Sprint den Ball geholt und in der Offensive den Golden Goal Treffer erzielt. In dem Halbfinale trafen die U21 aus Coburg und die U16/U21 aus Glauchau aufeinander. Mit 3:1 konnte das Coburger Team das wichtige Spiel gewinnen. Im zweiten Halbfinale gewann das favorisierte erste Neuburger Team gegen die zweite Neuburger Mannschaft mit 5:3.  

Moritz Skoda für Glauchau, Bild: Marie Kreher

Das Bronzematch bestritten KSV Glauchau und Neuburg II. Die jungen Wilden aus Glauchau konnten mit 8:6 den dritten Platz sichern. Neuburg II landete somit auf dem undankbaren vierten Platz. Für das zweite Neuburger Team spielten Moritz Winter, Kai Berner, Moritz Graßl, Uli Burger, Hannes Rottmann, Christian Semisch und Norbert Winter. Um die Goldmedaille kämpften im Finale das Team der Coburger U21 Spieler gegen den DRC Neuburg I. Auch das letzte Kanu-Polo Spiel des Wochenendes war hart umkämpft. Die Gastgeber des PSC Coburg konnten ihren Heimvorteil sowie ihre zwischenzeitliche Überzahl nach einer Zeitstrafe eines Neuburger Spielers nicht in einen Sieg ummünzen. Dennoch verlief die Partie spannend und die Zuschauer konnten am Main Kanu-Polo hautnah und gebannt verfolgen. Mit einem 5:4 Sieg krönte sich die erste Mannschaft des DRC Neuburg zum Turniersieger als auch zum Bayerischen Meister. In der Bayerischen Meisterschaft landeten der DRC Neuburg II auf dem zweiten Platz und die Herren des PSC Coburg auf dem dritten Platz.  

Bilder: M. Kreher und J. Jungmann 

P. Schwarz