Die European Canoe-Polo Championships, oder unter Sportlern auch Championsleague getauft, fanden 2021 im Sportpark Wedau in Duisburg statt. Neben dem Tabellenführer der Bundesligasaison bei den Damen, dem PSC Coburg aus Bayern, hatten sich auch die Deutschen Meisterinnen des KCNW Berlin qualifiziert. Aus der deutschen Herrenliga traten die Havelbrüder Berlin und der Meidericher KC an.
Die deutschen Vizemeisterinnen des PSC Coburg präsentierten sich von Beginn an stark in ihrer Gruppe und fegten die Mannschaft aus Thurgau, Schweiz mit 6:3 vom Platz. Auch der KV Keistadt, Niederlande, PC Catania, Italien und Alaquas KP, Spanien stellten für die Coburgerinnen Jule Schwarz, Annika Knöpfel, Nele Schmalenbach, Milena Sickers, Pia Schwarz, Leonie Wagner und Anne Reimers keine Herausforderung dar. Eine torreiche und unterhaltsame Partie bot sich jedoch am Samstagmittag gegen die französische Mannschaft aus Montpellier. Insgesamt schossen die Athletinnen 16 Tore in 20 Spielminuten und trennten sich mit 8:8 in einem Remis. Durch das bessere Torverhältnis konnten die bayerischen Spielerinnen in der Gruppe die Nase vorne behalten und qualifizierten sich als Gruppenerster für das Halbfinale. Beide Halbfinals der Frauen waren deutsch-französische Spielbegegnungen. Acigné gegen Coburg und Montpellier gegen Berlin. Die Französinnen hatten bei diesem Kräftemessen die Nase vorne und konnten beide Semifinals gewinnen. Auch wenn die Partie gegen Coburg denkbar knapp war. Das oberfränkische Team verspielte die Führung und musste anschließend in der Verlängerung ein bitteres Niederlage im Golden Goal verkraften. Im großen Finale setzte sich Montpellier gegen Acigné durch. Im kleinen Finale konnten die Berlinerinnen Bronze gegen Coburg gewinnen.
Bei den deutschen Herren gab es ebenfalls einen dritten Platz zu feiern. Die KSV Havelbrüder holten sich Bronze, während sich der MKC Duisburg auf dem fünften Platz einreihte.
P. Schwarz