Am Pfingstwochenende 2015 nahm der Paddel- und Segelclub Coburg/Schney mit mehreren Teams am 43. Internationalen Deutschland-Cup in Essen teil. Das Turnier zählt mit sieben Spielfeldern und 107 Mannschaften zu den größten Wettkämpfen der Welt.
Die Jüngsten in der Schülerkategorie (U14) hatten mit der starken Konkurrenz gerechnet und machten sich zu Beginn nicht die größten Hoffnungen auf eine gute Platzierung. Trainerin Katrin Schmalenbach machte dem Nachwuchs jedoch schnell klar, dass sie sich mehr zutrauen durften. In den Spielen gegen den MKSF Mülheim (3:2) und den KC Wetter (6:2) bestätigten die Spieler dann selbst die Ansprache der Trainerin. Gegen die internationale Konkurrenz und den späteren Turniersieger vom UKS Set Kaniow konnten die jungen Coburger Talente allerdings wenig aussetzen (2:11). Das aufstrebende Team mit Nele Schmalenbach, Tim Finsterer, Bastian Knöpfel, Jakob Hilmer und Philipp schaffte trotz einiger herber Rückschläge eine motivierte und überraschende Leistung. Sie erreichten einen guten und verdienten siebten Rang.
Der PSC-Coburg meldete ein U21-Team in der Herrenklasse und wurde freundlicherweise von zwei Spielern des DRC Neuburg unterstützt. Zudem unterstützten Anton Hilmer und Kilian Habel, zwei Jugendspieler (U16) aus Coburg, die bunt gemischte Mannschaft in der höheren Spielklasse. Die Bundesliga-Spieler Tommy Schwarz, Maxim Dressel und Philipp Angler-Dederra und der Junioren-Spieler Marten Schlosser hatten es offensichtlich schwer mit dieser inhomogenen Truppe auf einen Nenner zu kommen. Doch Spiele wie das gegen ASVK Lithuania (4:3) zeigten, dass taktische und individuelle Überlegenheit den Mangel an Routine zumindest teilweise wieder wettmachen konnten. Die späteren Finalisten vom KSV Havelbrüder zeigten den Franken wiederum ihre Grenzen auf und verwiesen die zerstreuten Spieler mit einem deutlichen 2:6 vom Platz. Nach drei durchwachsenen Tagen mit sowohl zermürbenden als auch glanzvollen Momenten beendeten Tommy und seine Freunde das Turnier mit einem durchaus guten achten Platz.
Die Coburger Herrenmannschaft konnte auf Grund von Personalmangel kein eigenständiges Team für dieses Großevent melden. Quasi im Austausch für die beiden U21-Spieler aus Neuburg starteten die Coburger Leistungsträger Giebe, Jungmann und Fabser in der zweiten Leistungsklasse der Herren für den DRC Neuburg. Im ersten Spiel gegen die KG List/Hannover wirkte das Team um den Leader Uli Burger von der Donau noch sehr verschlafen und man wusste nicht so recht wie man mit einander spielen sollte. Das Match ging mit einem knappen 3:4 verloren. Danach fiel bei den Franken der Groschen und sie begannen das Spiel ihres Neuburger Teams Stück für Stück in die Hand zu nehmen. Der Trainer der Mannschaft traute seinen Augen nicht als der Durchmarsch der Bayern begann. Keine Mannschaft, auch nicht die Mannschaft von Rothe Mühle Essen die im vergangenen Jahr das Turnier in dieser Klasse gewann, konnte der Treffsicherheit und Überlegenheit der Spieler aus Coburg etwas entgegen setzen. Bis auf das erste Spiel gegen die KG List/Hannover blieb die Mannschaft ungeschlagen. Im Finale dominierte sie ein letztes Mal gegen das Team aus Finnland und klärten mit dem 3:1-Siegtreffer die Verhältnisse auf dem Platz.
Bei der Damenmannschaft lief zunächst alles nach Plan. Die Siegerinnen des Deutschland-Cups aus dem vergangenen Jahr zeigten grandiose Leistungen gegen Mülheim (10:1), Schweden (5:4) und Winterthur (2:2). Im Spiel gegen den ACC Hamburg mussten Leonie Wagner, Julia Fischer, Pia Schwarz, Jule Schwarz, Hannah Triebel, Annika Adler, Emily Bildat und Stefanie Geiger die erste Niederlage einstecken (0:1). Das Halbfinale gegen die SKG Hanau war ein regelrechter Krimi bei dem keine der beiden Mannschaften so recht zum Zug kam. Das Golden-Goal (2:1) schoss die Nationalspielerin Elena Gilles und beförderte die Coburgerinnen somit runter ins kleine Finale. Das Spiel um Platz drei konnten die starken Damen aus dem Frankenland mit einem packenden 4:2 Sieg für sich entscheiden. ht